Die Höchste Eisenbahn - Wenn Wir Uns Wieder Sehen Schreien Wir Uns Wieder An | Album der Woche
Nie weg und doch wieder da
14.09.2025 Micha Gehrig
Fünf Jahre lang gibts es nichts Neues von Die Höchste Eisenbahn. Das liegt zum einen an Corona, zum anderen aber vor Allem auch daran, dass alle Bandmitglieder der deutschen Indie-Supergroup über die letzten Jahre andersweitig beschäftigt sind. Moritz Krämer und Francesco Wilking mischen bei Arthur&Vanessa mit, letzterer ist zudem mit Bella Italia in Form der Crucchi Gang beschäftigt, Max Schröder werkelt mal wieder mit seinem alten Buddy Olli Schulz herum und Felix Weigt geht zusammen mit Musiker Lambert unter die Podcaster. Irgendwann steht dann aber doch im Raum, sich endlich mal wieder als Eisenbahn zusammen zu tun.
Die Höchste Eisenbahn - Wenn Wir Uns...
Rezension I
Kontakt gibt es über die Jahre sowieso immer, alle sind eng befreundet. So können die vier auch direkt auf viele Skizzen und Songideen zurückgreifen, als es ins Studio geht. Dort werden erstmal die Rollen verteilt, alle Songs bekommen einen Paten zugeteilt, um sktrukturierter zu sein. Der Sound der neuen Platte Wenn wir uns wieder sehen schreien wir uns wieder an profitiert enorm von dieser Aufteilung, denn auch wenn der gewohnte Eisenbahn-Sound überall präsent ist, finden sich auf der neuen Platte unzählige frische Ideen, entsponnen in den Köpfen der vier Vollblutmusiker.
Viel 70er steckt in dieser neuen Platte, es geht funky und soulig zu, hier und da werden Erinnerungen an alte Manfred Krug Platten wach. Was sicherlich auch daran liegt, dass die Eisenbahn schon immer sehr visuell textet, das hat schon Krug ausgezeichnet. Alltagsbschreibungen, Alltagsprobleme, kleine Geschichten, verpackt in wunderbare Songs. Das vierte Eisenbahn-Album knüpft nahtlos an an die Vorgänger, trotz längerer Pause. Gespickt mit viel Neuem am Ende eine wunderbare Platte. Die Eisenbahn läuft wieder auf Hochtouren.
Hier könnt ihr unser Album der Woche als Vinyl-Version gewinnen:
Im Radio: 15. - 21. September 2025