"Studienplatzreduzierung ist der einzig logische Schritt - leider!" | FluxFM-Interview
Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden über den Spardruck an der Universitätsklinik Charité
04.08.2025 Marius Legowski
Die Sparpolitik des Berliner Senats macht auch vor der Wissenschaft nicht halt - selbst Europas größtes Universitätsklinikum bekommt das zu spüren. Die Charité soll künftig deutlich weniger Geld bekommen. Das berühmte Ausbildungskrankenhaus reagiert - die Leidtragenden werden wohl auch junge Menschen mit dem Traumjob Medizin sein, denn: Studierende könnte es an der Charité bald deutlich weniger geben.
Kommen die Einsparunge wie befürchtet, sieht die Uni sich gezwungen 50 Prozent weniger Hebammen und 25 Prozent weniger Zahnärzt*innen auszubilden. In der Humanmedizin wären es immer noch 10 Prozent Rückgang. Welche Konsequenzen das für ein Gesundheitssystem hätte, das ohnehin schon am Limit ist, will FluxFM-Redakteur Marius Legowski wissen - und hat mit Pascal Lemmer und Marlene Koopmann von der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland gesprochen.
Beide studieren an der Charité und setzen sich für Qualitätserhalt in der Lehre und einen fairen Zugang zu Studienplätzen trotz Einsparmaßnahmen ein. Noch ist nichts endgültig beschlossen. Die Landeskonferenz der Berliner Hochschulen hat sich zwar auf einen Entwurf für eine mögliche künftige Finanzierung der Hochschulen geeinigt. Was das konkret für die Charité bedeutet, soll aber erst Ende August verhandelt werden.
Ausgestrahlt im FluxFM-Programm am 4. August 2025.