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Ungarn vor dem Machtwechsel – Fällt Orban 2026?

Dr. Sonja Priebus im Gespräch: Kann Péter Magyar Ungarn zurück zur Demokratie führen?

07.05.2025 Matti Geyer

Ungarn steht vor einer entscheidenden Wahl – und Europa schaut genau hin.

Im April 2026 könnte sich das politische Machtgefüge in Budapest grundlegend verändern. Seit 15 Jahren lenkt Viktor Orban das Land – mit harter Hand. Pressefreiheit, unabhängige Gerichte und zivilgesellschaftliche Strukturen wurden systematisch geschwächt. Auf EU-Ebene blockiert Ungarn regelmäßig wichtige Entscheidungen und gilt als Brückenkopf Putins in Europa.

Doch zum ersten Mal seit langem zeichnet sich ein möglicher Regierungswechsel ab: Die neu gegründete Oppositionspartei TISZA unter dem ehemaligen Orban-Vertrauten Péter Magyar liegt in Umfragen vor der Regierungspartei Fidesz. Ihr Ziel: den demokratischen Rechtsstaat wiederherstellen – ohne die breite Wählerschaft durch klare Positionierungen zu verschrecken. Eine Taktik, die bislang aufgeht. Doch mit näher rückendem Wahltermin wächst der Druck auf TISZA, Haltung zu zeigen.

Wie realistisch ist ein Machtwechsel? Und was würde ein Ende von Orbans illiberaler Demokratie für Ungarn – und für Europa – bedeuten?
FluxFM-Redakteur Matti Geyer hat mit der Ungarn-Expertin Dr. Sonja Priebus von der Europa-Universität Viadrina gesprochen.