MOLA - Liebe Brutal | Album der Woche
Liebe Brutal - brutale Liebe
28.09.2025 Jonathan Lüders
Ihre Musik wird in den Gazetten salopp als Gossenpop bezeichnet - und ganz falsch ist das nicht. Rauchige Stimme, kantige Attitüde und immer gut für den nächsten Indiehit. MOLA aus München veröffentlicht mit Liebe Brutal ihr drittes Album.
MOLA - Liebe Brutal
Rezension I
Darauf geht es zwar größtenteils um das langlebigste aller "everlasting topics", doch weder verkitscht noch überdramatisierend: mit Witz, Charme und Mut auch Themen anzusprechen, die in Teilen noch als Tabu gelten, schafft es MOLA authentisch und sympathisch zu bleiben.
Dass MOLA mit ihrer Band in den letzten Jahren immer mehr live gespielt, zeigt sich auch auf Liebe Brutal. Das vom MOLA-Oeuvre gewohnte Midtempo, weicht einer schnelleren Dynamik, die auch live zu begeistern weiß.
Textlich wird MOLA in ihrer Ansprechhaltung direkt. Man höre jetzt viel mehr auch raus, wo Isabella Streifeneder politisch zu verorten sei, welche Ansichten sie teilt. Mehr Transparenz, mehr Offenheit aber auch mehr Angriffsfläche bietet Sie damit. Wir finden: die klare Kante steht ihr gut - umso wenn sich auf Liebe Brutal dazu gleich ein halbes Dutzend Indie-Hits verstecken.
Im Radio: 29. September - 5. Oktober 2025