Obongjayar - Paradise Now | Album der Woche
Album der Woche: "Paradise Now" von Obongjayar

Obongjayar - Paradise Now | Album der Woche

Zwischen Experiment und Pop

01.06.2025 Micha Gehrig

Steven Umoh alias Obongjayar wächst in Nigeria auf und zieht erst mit 17 Jahren nach Großbritannien. Nachdem er als Kind vor allem 2000er Hip-Hop a la Nelly, Usher oder Snoop Dogg abfeiert, entdeckt er fern der Heimat den Sound Nigerias für sich. In seinen Song verschmelzen Afrobeat, Spoken Word und Pop.

Obongjayar - Paradise Now

Rezension I

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Paradise Now, die zweite Platte, knüpft da an, wo er mit seinem Debüt aufgehört hat. Eine emotionale Reise durch die persönlichen Befindlichkeiten Obongjayars, getragen von seiner unnachahmlichen Stimme. Die Songs sind dieses Mal allerdings wesentlich stringenter arrangiert, die Themen subtiler platziert. Mehr Pop, etwas weniger Experiment, was nicht heißt, dass die neue Platte dadurch langweiliger klingt. Noch immer verbinden sich in der Musik Obonjayars Avantgarde und Mainstream.

Mit dem neuen Album macht der Wahl-Brite den nächsten Schritt in einer Karriere, die schon vor dem Debütalbum einige Highlights zu bieten hatte. Features mit Little Simz, eine Mitarbeit bei Everything Is Recorded, dem Musikprojekt von XL-Labelchef Richard Russell, zu letzt auch die sehr erfolgreiche Kollaboration mit Fred Again. Deren gemeinsamer Song Adore U machte viele aufmerksam auf Obongjayar.

Obongjayar - Paradise Now

Rezension II

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An den Erfolg der letzten Jahre wird Obonjayar mit Paradise Now sicherlich anknüpfen können. Der perfekt in Szene gesetzte Spagat zwischen Pop und Experiment - er gelingt bravourös.

Hier könnt ihr unser Album der Woche als Vinyl-Version gewinnen:

Im Radio: 2. Juni - 8. Juni 2025