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 Matti Geyer

Was für ein Leben | Das Baby im letzten Deportationszug

Aus einem FluxFM-Beitrag wird ein Zeitzeugengespräch: Der Sohn aus dem letzten Deportationszug meldet sich 80 Jahre später.

10.11.2025 Matti Geyer

Alles beginnt mit einem Berliner Schnipsel: FluxFM-Redakteur Matti Geyer erzählt darin vom letzten Deportationszug, der im März 1945 Berlin verließ – mit Ziel Theresienstadt. An Bord: eine junge Mutter und ihr neugeborener Sohn. Ihr Schicksal schien vergessen. Bis jetzt.

Denn 80 Jahre später hört Michael Meisels diesen Beitrag – und erkennt sich darin wieder. Er ist der Sohn aus dieser Geschichte. Der vermutlich jüngste Überlebende des Konzentrationslagers Theresienstadt.

In einem bewegenden Gespräch mit FluxFM erzählt Meisels, wie seine Mutter während des Holocausts untertauchte, ihn im Versteck zur Welt brachte, und wie sie kurz darauf entdeckt und deportiert wurden. Trotz eines Schlaganfalls reist er eigens aus Hamburg an, um seine Geschichte im Studio zu teilen – eine Geschichte über Mut, Zufall und das Überleben in der dunkelsten Zeit deutscher Geschichte.

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Wir kennen das alle: Wenn man jung ist, will man die alten Geschichten von Mama, Papa, Oma, Opa, Tante oder Onkel oft nicht hören – und irgendwann ist es zu spät.
Deshalb wollen wir bei FluxFM mit Menschen sprechen, die gelebte Geschichte sind. Menschen, deren Biografien berühren, überraschen oder einfach unglaublich sind. Wir wollen ihre Erinnerungen festhalten – für uns, für euch, für die Nachwelt.

Ihr kennt jemanden, der oder die immer verrückte Anekdoten erzählt, Spannendes erlebt hat oder einfach ein besonderes Leben geführt hat? Dann schreibt an matti.geyer@fluxfm.de – vielleicht hört ihr die Geschichte bald bei uns in der Reihe „Was für ein Leben“.

Was für ein Leben

In der FluxFM-Rubrik „Was für ein Leben“ erzählen Menschen ihre außergewöhnlichen Lebensgeschichten – ehrlich, bewegend und voller Geschichte. Wir halten Erinnerungen fest, bevor sie verloren gehen.