"Superman" - Der menschlichste Mann aus Stahl aller Zeiten | Breitbild Filmkritik
Regisseur und Filmemacher James Gunn lässt den Kulthelden fliegen und liefert damit den Neustart für das DC Universe
10.07.2025 Ron Stoklas
Er wird zwar bald 90 Jahre alt, gehört er aber noch zu den strahlenden Held*innen - Superman. Nach seinem ersten Comic-Auftritt in heutiger Form im Jahr 1938 hatte, folgten im Lauf der Jahre verschiedene Adaptionen in Cartoons, Serien und Filmen.
Nachdem Henry Cavill den Mann aus Stahl zuletzt verkörperte, schlüpft künftig David Corenswet in dessen Rolle. Sein erster Auftritt als wichtigster Held aus dem Hause DC Comics startet am 10.07.2025 in den deutschen Kino. Superman ist dabei nicht nur der Neubeginn eines Helden, sondern der Neustart für ein ganzes Filmunlasiversum. FluxFM-Filmkritiker Ron Stoklas über den Film von Regisseur James Gunn.
FluxFM-Kritik: Der menschlichste Superman aller Zeiten
Der neue Superman-Film beginnt mit einem Knall, auf den Clark Kent aka der Mann aus Stahl gern verzichtet hätte… Erstmals nach Jahren im Superhelden-Business verliert er einen Kampf. Nach einem unsanften Aufprall im arktischen Schnee, eilt seine Rettung in Form von Superhund Krypto herbei.
Der macht, was freche Hunde machen: Er will spielen! Statt ihn direkt in seine Basis - die legendäre Festung der Einsamkeit - zu bringen, hüpft der flauschige Hund, der dem Vierbeiner von Regisseur James Gunn nachempfunden ist, auf dem Superhelden umher.
SnyderVerse ist Geschichte, Gunn bringt Farbe ins DC Universe
Schon dieser Einstieg - und ja, wir sprechen wirklich nur von den ersten Minuten des Films - zeigt: Der düstere Superman, den Zack Snyder im mittlerweile zu den Akten gelegten DC Extended Universe präsentiert hat, ist Geschichte. Regisseur James Gunn - der zudem für alle DC-Filme verantwortlich ist - liefert einen Helden, der nicht nur verletzlich, sondern auch witzig und nahbar ist.
Dazu passen die Konflikte, mit denen Superman zu kämpfen hat: Gerade noch ein Monster vermöbelt, muss er sich rechtfertigen, weil er als Alien-Einwanderer im Alleingang einen internationalen Konflikt beendet hat. Nicht zu vergessen: Lex Luthor. Der bekannteste Widersacher des Superhelden versucht auch im neuesten Abenteuer diesem das Leben schwer zu machen.
Endlich ist Superman wieder ein Symbol der Hoffnung
Die Art und Weise, wie Superman über sein Handeln denkt, macht eines deutlich: Er ist kein Held, der über den Dingen steht, sondern einer, der versucht, das Richtige zu tun. Das ist eine der großen Stärken dieser Superman-Version. Schauspieler David Corenswet präsentiert mit blauem Anzug und rotem Cape die vielleicht menschlichste Adaption des Kulthelden. Er ist bodenständig, loyal und vertraut auf das Gute - in allen Menschen. Damit ist Superman wieder das strahlende Symbol der Hoffnung.
Der neue Superman-Film fühlt sich dabei erfrischend anders an. Da verzeiht man auch, dass nicht alles super ist. Die CGI wirkt teils aus der Zeit gefallen und die Story hat Luft nach oben. Es ist aber auch kein Film, der verzweifelt versucht, ernst oder gar perfekt zu sein.
"Superman" - Ein Film, der unperfekt schön ist
Die Welt und ihre Figuren sind bunt, witzig, haben eine klare Cartoon-Note und agieren an den richtigen Stellen herzlich. Dazu kommt ein gelungener Cast. Nicholas Hoult spielt einen wunderbar bösen Lex Luthor, Rachel Brosnahan eine Lois Lane, die eine großartige Chemie mit David Corenswet als Clark Kent auf der Leinwand hat. Auf diese unperfekt schöne Weise macht Superman vor allem eines: Lust auf mehr!
Film: Superman | Kinostart: 10.07.2025 | Altersfreigabe: FSK 12 | Länge: 129 Minuten | Regie: & Drehbuch: James Gunn | Cast: u.a. David Corenswet, Rachel Brosnahan, Nicholas Hoult
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