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 UNHCR Deutschland: UNHCR, the UN Refugee Agency

Weltflüchtlingsbericht 2025 | Interview mit Chris Melzer, Sprecher vom UN-Flüchtlingshilfswerk

Gespräch über Fluchtursachen, Auswirkungen von politischen Entscheidungen und seine Arbeit

12.06.2025 Diona Bathily, Martin Gertz

Weltweit sind aktuell so viele Menschen auf der Flucht wie nie zuvor: Laut dem neuen Weltflüchtlingsbericht des UNHCR, der heute Morgen veröffentlicht wurde, sind es rund 122 Millionen. Das ist ein Anstieg um etwa zwei Millionen im Vergleich zum Vorjahr.

Die Fluchtursachen sind vielfältig – Kriege, politische Verfolgung, aber auch Armut, Hunger und Naturkatastrophen treiben Menschen aus ihrer Heimat. Besonders dramatisch ist die Lage derzeit im Sudan: Der dortige Konflikt hat die größte aktuelle Vertreibungskrise ausgelöst. Auch aus Syrien, Afghanistan und der Ukraine fliehen weiterhin viele Menschen.

Der UNHCR erfasst die unterschiedlichen Gründe für Flucht 

Interessant: Die UN-Zahl umfasst nicht nur Menschen, die ihr Land verlassen haben, sondern auch sogenannte Binnenvertriebene – also Personen, die innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht sind. Alle werden vom UNHCR erfasst, das sich um Schutz und Hilfe für Vertriebene weltweit kümmert.

Im Gespräch mit Chris Melzer vom UNHCR Deutschland erklärt er, wie schwierig es ist, diese Daten zu erfassen – denn viele Flüchtlinge bleiben inoffiziell und unter dem Radar. Er spricht auch über die Auswirkungen politischer Entscheidungen, wie etwa die Kürzungen von US-Geldern, und was das für die Arbeit des UNHCR bedeutet.

Den vollständigen Bericht gibt es auf der Website des UNHCR.