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Damals wie heute: Peaches liefert energiegeladene Konzerterlebnisse. Avanti Media Fiction

"Teaches of Peaches" - Doku über Musikerin Peaches feiert Premiere bei Berlinale | Interview

Gespräch mit der Musikerin über die Doku zum Album-Jubiläum, ihre Karriere und ihre Anfangszeit in Berlin

22.02.2024 Ron Stoklas

Von Kanada nach Berlin und anschließend in die ganze Welt - Peaches hat das geschafft. Seit mehr als 20 Jahren ist die Musikerin nicht mehr aus der Musikbranche wegzudenken. Den Grundstein ihrer Karriere legt sie dabei im Jahr 2000 mit ihrem Debütalbum The Teaches of Peaches.

Das 20-jährige Jubiläum der Veröffentlichung wurde - wenn auch durch die Corona-Pandemie verzögert - mit der The Teaches of Peaches Anniversary Tour (2022) gefeiert. Damals mit dabei: Ein Filmteam, welches nicht nur die Konzerte filmte, sondern auch mit der Kanadierin sowie Freund*innen und Webbegleiter*innen sprach. Das Ergebnis feierte am 21. Februar 2024 große Weltpremiere im Rahmen der 74. Berlinale: Teaches of Peaches - eine Doku über Künstlerin und ihr Debütalbum.

Passend zur Weltpremiere von Teaches of Peaches hat sich FluxFM-Redakteur Ron Stoklas mit Peaches in Berlin getroffen und sich mit ihr über den Film, ihre Anfangzeit in Berlin und ihre Karriere unterhalten.

Peaches im FluxFM-Interview über "Teaches of Peaches"

FluxFM: Du bist in den 1990ern nach Berlin gekommen. In Teaches of Peaches schwärmst du über die damalige Hauptstadt, sagst, es sei wie im Märchen gewesen. Was war so besonders?

Peaches: Es war entspannt. Es war unprätentiös. Es war leer. Es war billig. Es war alles, was man wollte. Es war voller Möglichkeiten auf eine kreative Art und Weise. Und das war es, was es interessant machte.

FluxFM: Erinnerst du dich noch an deinen ersten Auftritt in Berlin?

Peaches: Ich habe Gonzalez (Chilly Gonzales) besucht. Er ist damals nach Paris gezogen und ich kam nach Europa. Wir haben zusammen Musik gemacht. Ich hatte diese Maschine gekauft, die Roland Groovebox 505. Er hatte einen Doppel-CD-Player., war aber nicht daran interessiert, Songs darauf zu spielen. Also hat er einfach seltsame Sounds gemacht und ich habe seltsame Sounds gemacht. Er hatte ein paar Loops, aber wir hatten keine Texte oder so etwas. Das war so 1998 und die Leute hatten damals keine Laptops. Wir gingen also in die Städte und sagten, dass wir unsere Maschinen an die Stereoanlage anschließen und live Musik spielen können. Und so haben wir vielleicht in Amsterdam und in Paris gespielt - und dann kamen wir nach Berlin. Jemand sagte uns, wir sollten zum Hackeschen Markt gehen. Dort gab es in einem Keller einen Club namens Gallery Berlin Tokyo. Dort trafen sich Künstler*innen und Musiker*innen. Wir sind einfach hineingegangen und haben gesagt: "Hallo, wir sind zwei Kanadier. Können wir hier spielen?" Und sie sagten "Ja, wie wäre es mit Donnerstag?" Unser erster Auftritt war also in der Gallery Berlin Tokyo. Wir haben einfach nur elektronische Musik gespielt, ohne zu singen.

Das Interview mit Peaches wurde am 20. Februar in Berlin aufgezeichnet und anschließend am 22. Februar im FluxFM-Programm ausgestrahlt. Das komplette Gespräch hört ihr oben auf dieser Seite.