
Kraftklub - Sterben in Karl-Marx-Stadt | Album der Woche
Party machen im Jenseits
01.12.2025
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Für Kraftklub jedenfalls, wartet im Jenseits die Party ihres Lebens.
Drei Jahre hat es gedauert - jetzt sind die Chemnitzer mit ihrem fünften Studioalbum Sterben in Karl-Marx-Stadt zurück. Bereits im Mai dieses Jahres kündigen sie das neue Album mit einer großen Promo-Aktion an: Mitten in der namensgebenden Stadt Chemnitz taucht ein rießiges, mysteriöses Schild mit den Worten "Sterben in Karl-Marx-Stadt" auf, dazu ein Countdown. Die Fans machen sich Sorgen: Bedeutet das das Ende von Kraftklub?
Der Name ist jedenfalls Programm: Das Album behandelt den Tod, das Ende von Dingen und alles, was danach kommt. Aber auch das Leben.
Kraftklub - Sterben in Karl-Marx-Stadt
Rezension I
Diese doch eher schweren Themen verpackt die Band im klassischen Kraftklub-Stil. Das Album klingt laut, energetisch und tanzbar. Dazu die gewohnte Ladung an Humor, Selbstironie und Gesellschaftstritik.
Gleichzeitig probieren sie sich neu aus: Mit Features wie Domiziana und Deichkind haben die Tracks "Unsterblich sein" und "Zeit aus dem Fenster" einen sehr elektronischen Sound. Die romantische Vorstellung der Band vom Gemeinsam-Musik-Machen erfüllt sich dabei. Die Featuring-Tracks klingen wie eine perfekte Mischung aus beiden Artists.
Kraftklub - Sterben in Karl-Marx-Stadt
Rezension II
Sterben in Karl-Marx-Stadt findet eine neue, deutlich angenehmere Sprache um mit dem Tod umzugehen und überzeugt mit einem vielfältigen Sound. Wie das Ende, klingt dieses Album auf jeden Fall nicht.
Hier könnt ihr unser Album der Woche als Vinyl-Version gewinnen:
Im Radio: 1. Dezember- 7. Dezember 2025