The Beaches - No Hard Feelings | Album der Woche
Ein Hit jagt den nächsten
31.08.2025 Jonathan Lüders
Wir schreiben das Jahr 2009: In Toronto gründen sich Done with Dolls. 16 Jahre und eine Namensänderung später sind The Beaches eine nicht mehr wegzudenkende Instanz der Indie-Rockszene. Das liegt nicht zuletzt an ihrem Erfolgs-Hit “Blame Brett”.
Nach einigen Jahren im Musikbusiness sehen sich The Beaches mit einer neuen Erfahrung konfrontiert: dem Erwartungsdruck standhalten. Während der Arbeiten an ihrer neuen Platte “No Hard Feelings” versuchen Jordan, Kylie, Eliza und Leandra mit intrinsischer Motivation gegenzusteuern.
The Beaches - No Hard Feelings
Rezension I
Stilistisch bleiben The Beaches bei ihrem euphorisch, gitarren getriebenen Sound und feuern auf “No Hard Feelings” ein kleines Hit-Feuerwerk ab. Egal ob “Jocelyn”, “Last Girls At The Party”, “Did I Say Too Much” oder “Touch Myself”.
Einen klanglichen Ausreißer gibt es zum Ende der Platte mit “Lesbian Of The Year”. Der Track setzt auf 80er basierte Synthie-Nostalgie, inspiriert von Musikikone Annie Lennox. Die Single thematisiert das späte Coming-Out der Gitarristin Leandra Earl und wie ihre Identität ins Scheinwerferlicht gerückt wurde, obwohl sie selbst noch damit am Ringen war.
The Beaches - No Hard Feelings
Rezension II
Im Gegensatz zum Vorgängeralbum “Blame My Ex”, das stark den Herzschmerz von Sängerin Jordan Miller in den Mittelpunkt stellt, zeigt “No Hard Feelings” stärker das kollektive Gefühl der Band. Diese Mehrstimmigkeit verbindet sich mit dem bereits gefundenen Sound und bildet die perfekte Basis für das neue Album von The Beaches.
Hier könnt ihr unser Album der Woche als Vinyl-Version gewinnen:
Im Radio: 1. - 7. September 2025