The Black Keys - No Rain, No Flowers | Album der Woche
Dan Auerbach und Pat Carney drücken auf Reset
10.08.2025 Micha Gehrig
Seit fast 25 Jahren machen Dan Auerbach und Pat Carney als The Black Keys zusammen Musik. Nachdem ihr Start als Band anfangs eher schleppend verlief, hauten sie 2010 und 2011 mit ihren damals schon sechsten und siebten Studioalbum zwei absolute Kracher hintereinander raus und räumten damit so ziemlich alles, was es zu gewinnen und erreichen gibt, ab. In Folge taten sich die beiden aber schwer, an die großen Erfolge anzuknüpfen. Den Tiefpunkt erreichten sie dann im letzten Jahr mit Ohio Players, ein Album, das weit hinter den Erwartungen zurück blieb.
The Black Keys - No Rain, No Flowers
Rezension
Auerbach und Carney steckten aber nicht den Kopf in den Sand, sondern machten sich direkt wieder ans Werk. Mit einem frisch aufgestellten Sound-Korsett und Unterstützung von Songwriter*innen und Produzent*innen, die bisher eher im Pop-Rock-Bereich aktiv waren, als im nischigen Blues-Rock-Underground. Die Frischzellenkur hat der Band auf jeden Fall gut getan. Gerade einmal ein Jahr nach Ohio Players präsentieren sich The Black Keys so vital wie schon lange nicht mehr.
Grund dafür ist der wunderbare Mix, der sich auf No Rain, No Flowers zeigt. Pop, Rock, Soul - alles findet seinen Platz und mit der sowieso außer Frage stehenden musikalischen Tightness der beiden Musiker steht am Ende das perfekte Amalgam aus verschiedenen Genres und Epochen. Das ist kein Blues mehr und auch kein Garage, das ist Pop, bei dem aber die alten Black Keys hier und da noch durchschimmern. Es könnte der Weg in die Zukunft sein für Auerbach und Carney.
Hier könnt ihr unser Album der Woche als Vinyl-Version gewinnen:
Im Radio: 11. August - 17. August 2025