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8. Mai 1945 - Was in Karlshorst wirklich geschah

Zwischen kaltem Buffet und heißem Vodka – Wie die Alliierten den Krieg beendeten

08.05.2025 Matti Geyer

Der 8. Mai 1945 – das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Doch ganz so einfach war es nicht.

In Berlin-Karlshorst wurde in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai Weltgeschichte geschrieben. In einem ehemaligen Gebäude der Wehrmacht – heute das Museum Berlin-Karlshorst – fand die zweite und symbolisch besonders bedeutsame Unterzeichnung der deutschen Kapitulation statt. Denn obwohl bereits am 7. Mai im französischen Reims die bedingungslose Kapitulation unterschrieben worden war, wollten die Sowjets ihre eigene Zeremonie – in ihrem Hauptquartier, mit ihrem Text, und auf ihrem Boden: dem eroberten Berlin.

Was folgte, war ein historisches Schauspiel voller Spannungen, Verzögerungen und Widersprüche. Die Alliierten konnten sich nicht sofort auf eine finale Fassung des Kapitulationstextes einigen, während die deutschen Offiziere – darunter Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel – im Nebenzimmer warteten. Erst nach Mitternacht wurde unterschrieben, begleitet von Champagner und Vodka, einer improvisierten Feier – und einem russischen Tanz von Marschall Schukow.

FluxFM-Redakteur Matti Geyer erzählt, wie das Ende des Krieges sich in Berlin wirklich abspielte.