AUF DEM RADAR: #63 Robert John Hope

Für Sänger gibt es kaum etwas Schlimmeres, als die eigene Stimme zu verlieren. Robert John Hope passiert genau das - mehrere Jahre kann er nicht singen und kaum sprechen. Zum Glück wohnt er zu diesem Zeitpunkt schon in Berlin, wo er an der Charité die Hilfe bekommt, die er benötigt, um seine Stimme wiederzuerlangen.

Vor dem Umzug hat der Ire schon eine veritable Karriere mit seiner damaligen Band Senakah vorzuweisen. In seiner Heimat landet er in den Charts, in den USA wird ausgiebig getourt. 300 Konzerte in 40 Bundesstaaten sind es am Ende. Dann geht es nach Berlin. Die Erkrankung macht es ihm lange unmöglich, weiter Musik zu machen. Doch als diese dunkle Phase seines Lebens beendet ist, stellt er sich wieder ans Mikrofon.

Seine Solo-Songs atmen den Sound seiner Heimat, aber auch den der USA. Americana-Folk mit irischem Einschlag trifft es wohl ganz gut. Robert John Hope ist aber wesentlich vielseitiger als diese plumpe Zuschreibung. Hervorragend betrachten lässt sich das auf seinem neuen Album It Sparks. Das zweite Solo-Album besticht durch eine Fülle an musikalischen Ideen und hebt seinen Sound auf eine ganz neue Stufe.