© Bundesarchiv, Bild 102-13681 / CC-BY-SA 3.0
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 Bundesarchiv, Bild 102-13681 / CC-BY-SA 3.0

Haus Vaterland: Berlins Vergessener Vergnügungspalast | Berliner Schnipsel

Wo Berlin tanzte, aß und die ganze Welt inszenierte

13.03.2025 Matti Geyer

Berlin, 1928: Wer am Potsdamer Platz unterwegs ist, kommt an einer Attraktion nicht vorbei – dem Haus Vaterland. Ein Vergnügungspalast, wie ihn die Stadt nie wieder gesehen hat. Hier kann man nicht nur speisen, sondern in eine ganze Welt eintauchen: In der Rheinterrasse regnet es stündlich, während ein Flugzeug-Modell über den künstlichen Rhein gleitet. Im Bayerischen Wirtshaus geht die Sonne über den Alpen auf und unter – gesteuert durch modernste Lichttechnik.

Doch so schnell, wie dieser Tempel des Entertainments aufstieg, wurde er auch wieder zerstört. Die Nazis zwangen die jüdischen Betreiber zur Aufgabe, der Krieg machte den Rest. Heute erinnert nur noch wenig an diesen Ort, der das Berlin der 1920er wie kaum ein anderer prägte.

Begleitet uns in dieser Folge der Berliner Schnipsel auf eine Reise in die Vergangenheit – dorthin, wo das Haus Vaterland einst den Potsdamer Platz zum Leuchten brachte.