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Weißensee: Vom Schnaps zum Strandbad | Berliner Schnipsel

Achterbahn, Ballsaal, Badefreuden – der See, der (fast) alles hatte

24.07.2025 Matti Geyer

Der Weiße See – Vom Rausch zur Ruhe

Man muss nicht bis ans Meer fahren – die Berliner Badeseen haben ihre ganz eigenen Geschichten. Und manche sind fast zu verrückt, um wahr zu sein.

Am Weißen See im Nordosten Berlins begann alles mit Schnaps: Johann Pistorius verdiente im 19. Jahrhundert mit Kartoffelbranntwein so viel Geld, dass er sich ein Rittergut am See leisten konnte. Daraus wurde ein Schloss – und später ein riesiger Freizeitpark mit Ballsaal, See-Theater, Achterbahn, Fontänen und sogar Flugballons.

FluxFM-Redakteur und Stadtführer Matti Geyer nimmt uns mit auf eine Zeitreise zu Berlins größtem Vergnügungspark, der später zum Volkspark wurde. Nur das Schloss überlebte nicht – abgebrannt, als die Soldaten im Ersten Weltkrieg abzogen.

Heute erinnert wenig an das „Welt-Etablissement Weißensee“ – außer dem noch immer beliebten Strandbad, in dem man heute ganz legal (und nur dort!) baden darf.