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"Star Wars: The Acolyte" - Murder Mystery im Weltall | Breitbild

Neue Serie blickt auf die Zeit vor der Skywalker-Saga

06.06.2024 Ron Stoklas

Früher gab es nur alle paar Jahre eine neue Star Wars Geschichte - wenn überhaupt. Das hat sich mittlerweile geändert. Fast im Jahrestakt werden neue Filme und Serien präsentiert. Die neueste startet am 5. Juni 2024 beim Streamingdienst Disney+ mit Star Wars: The Acolyte.

"Star Wars: The Acolyte": Worum geht es?

The Acolyte blickt auf die Zeit vor den bekannten Filmen. Die Serie spielt gut ein Jahrhundert vor den Ereignissen aus Star Wars: Episode I, in der wir dem jungen Anakin Skywalker begegnen. Es ist die Ära der Hohen Republik. Eine friedliche Zeit unter der Vorherrschaft der Galaktischen Republik. Während die Republik nach Expansion strebt, steht sie unter dem Schutz des Jedi-Orden. Dieser befindet sich zu jender Zeit in voller Blüte. Aber es brodelt im Hintergrund. Plötzlich werden Jedi gejagt.

Fazit: Düsteres Star-Wars-Feeling mit ungenutztem Potential

Wer jagt die Jedi-Ritter in einer Zeit ihrer galaktischen Dominanz? Welche Dunkelheit greift nach der Macht. Und vor allem: Sind die Jedi wirklich die strahlenden Ritter, als welche sie uns in der Vergangenheit immer präsentiert wurden? Es sind diese Fragen, die einen beim Anschauen von The Acolyte begleiten. In einer Zeit, in der wir regelmäßig mit neuen Geschichten aus dem Star Wars Universum versorgt werden, stellen sich Fans vor allem eine Frage: Was erwartet uns beim Schauen? Der immer gleiche Fanservice oder doch der Versuch, eine neue Geschichte zu erzählen? The Acolyte versucht letzteres.

Ich habe die ersten vier Episoden gesehen. Die Show ist düsterer als die Skywalker-Saga, wurde im Vorfeld als eine Art Weltraum-Thriller angeteasert. Am Ende ist es eher ein Abenteuer-Krimi-Mix - quasi Murder Mystery im Weltall. Die Fragen, die im Raum stehen, sind gut, aber die Erzählung teils zu simpel vorangetrieben. Aufgefangen wird das von der großartigen Atmosphäre der Welt, in der wir uns bewegen. Dazu kommt die wirklich fantastische audiovisuelle Ästhetik der Serie. Gleiches gilt für die stark choreografierten Kämpfe. Statt wilder Lichtschwert-Duelle gibt es intensive Macht-Konfrontationen und Kämpfe in bester Martial-Arts-Manier.

Wer Star Wars mag, sollte auf alle Fälle bei The Acolyte reinschauen. Noch ist zwar nicht alles perfekt, aber ich sehe Potential für eine wirklich gute Show. Hier hängt es letztendlich davon aber ab, was die verbleibenden Folgen noch machen und ob es gelingt, die Figuren und ihre Entwicklungen stärker in den Fokus zu rücken.