Die von Daniel M. Thurau kuratierte Ausstellung widmet sich dem Leben im Angesicht seiner Vergänglichkeit – ein künstlerisches Ringen zwischen Trost, Zweifel und stillem Aufbegehren.

Nächte, die nachhallen

Die Idee zur Ausstellung Memento Mori, Dean entstand in einer späten, leicht verwischten Nacht in der Mütze, als Yaneq den gleichgesinnten Thurau spontan zum Kuratieren einlud. Erst ein späterer Anruf ließ ihn an das Vergessen geglaubte Versprechen erinnern und führte zu einem Termin im Spätherbst – jener düsteren, endlosen Berliner Zeit, die Melancholie und Reflexion hervorruft. Für Thurau bot genau diese Stimmung den idealen Nährboden für eine Schau, die sich mit der Endlichkeit des Daseins auseinandersetzt. So fand sich das Thema beinahe von selbst: vom Vergangenen zur Vergänglichkeit.

Kunst gegen die Dunkelheit

Thurau wählte eine kleine Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern aus, deren Arbeiten ihn seit Langem herausfordern und in die Ateliers ziehen. Ihre Werke tragen jene Mischung aus Irritation, Tiefe und Widerstandskraft, die der Ausstellung ihr Fundament gibt. Gemeinsam schaffen sie ein künstlerisches Echo gegen die Schwere der Jahreszeit und die Fragen nach Enden und Möglichkeiten. Thurau dankt ihnen allen für Vertrauen, Mut und Mitwirkung.

Ausstellende:
Damien Deroubaix, Ofir Dor, Sven Drühl, Wolfgang Ganter, René Holm, Henning Kles, Roxanne Krumm, Laura Link, Johannes Marx, Georg Óskar, Paul Pretzer, Lilla von Puttkamer, Britt Schneider, Henrik Schrat, Les Sœurs Siamoises, Ria Wank, Stefan Wiens

Im Radio: 30.11.2025, 16 Uhr

WEITERE AUSGABEN

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