"Predator: Badlands" - Wenn der Jäger zur Beute wird | Dan Trachtenberg im Interview & Breitbild
Der neue Film im Predator-Universum überzeugt mit Action und einem Blick auf die Yautja-Kultur - wenn man sich darauf einlässt
08.11.2025 Ron Stoklas
Nach Prey und Predator – Killer of Killers erscheint mit Predator: Badlands der mittlerweile dritte Film von Filmemacher Dan Trachtenberg im Predator-Universum. Passend zum deutschen Kinostart am 06. November 2025 hat sich FluxFM-Moderator und -Filmexperte Ron Stoklas mit dem US-amerikanischen Filmemacher in Berlin zum Interview getroffen.
Herausgekommen ist ein Gespräch über Trachtenbergs Idee für den Film, die Entwicklung des tödlichen Planeten Genna und das Casting von Schauspielerin Elle Fanning als Androidin Thia gesprochen. Außerdem liefert Ron Stoklas eine Breitbild Kurzkritik zu Predator: Badlands.
Regisseur Dan Trachtenberg im Videointerview
Breitbild Kurzkritik "Predator: Badlands": Die Geschichte des Jägers als tolle Erweiterung für das Predator-Universum
Eine Sache ist wichtig, bevor man sich Predator: Badlands, den mittlerweile siebten Teil der Filmreihe, im Kino ansieht. Der neue Film von Regisseur Dan Trachtenberg liefert mit seiner Geschichte um einen jungen Yautja, der von seinem Stamm anerkannt werden will und deshalb die Jagd auf eine bislang unbezwungene Trophäe beginnt, eine gelungene Erweiterung für das Predator-Universum, allerdings nur dann, wenn man sich auf diese neue Erzählung einlässt.
Wer einfach nur auf einen Film wie den Kultstreifen von 1987 mit Arnold Schwarzenegger hofft, könnte enttäuscht werden. Wer jedoch offen für einen anderen Blick auf das Franchise ist, dürfte positiv überrascht werden - auch, weil Predator: Badlands nicht nur mit einer Mischung aus Action, Sci-Fi und Horror überzeugt, sondern auch einen interessanten Blick auf die Kultur sowie den ehrenvollen Kodex der Jäger-Rasse Yautja liefert.
Predator vs. Killer-Bestien, Messer-Gräser und Bombenkäfer
Vor allem die Art und Weise, wie das Team um Trachtenberg den Planeten Genna - der Hauptschauplatz des Films - inszeniert hat, weiß zu überzeugen. Für den Filmemacher war es dabei wichtig, dass die tödliche Flora und Fauna nicht nur spektakulär aussieht, sondern sich auch logisch in der evolutionären Verbindung anfühlt, wie er im Gespräch verriet. Das Ergebnis sind nicht nur Killer-Bestien, die auf dem Planeten leben, sondern auch Gräser, die durch Stahl schneiden können, oder hochexplosive Käfer. Es ist ein Lebensraum, in dem der vermeintliche Alpha-Jäger zum Gejagten wird.
Alles in allem ist Predator: Badlands eine rasante wie actiongeladene Erweiterung für das Filmuniversum - mit wuchtigen Kämpfen, fantastischen Bildern und einer guten Chemie zwischen den Figuren. Hier ist vor allem Elle Fanning zu nennen, die gleich doppelt als Androiden in Erscheinung tritt. Einmal an der Seite von Predator Dek, einmal als dessen Gegenspielerin. Der Film von Regisseur Dan Trachtenberg macht Spaß - wenn diese Wortwahl bei einem Sci-Fi-Action-Streifen erlaubt ist - und dürfte nicht nur neuen, sondern auch alten Fans gefallen.
Film: Predator: Badlands | Kinostart: 06.11.2025 | Altersfreigabe: FSK 16 | Länge: 107 Minuten | Regie: Dan Trachtenberg | Drehbuch: Patrick Aison, Brian Duffield | Idee: Dan Trachtenberg, Patrick Aison | Cast: u.a. Elle Fanning, Dimitrius Schuster-Koloamatangi, Michael Homick
Mehr Kino im FluxFM-Programm
Das Interview mit Regisseur Dan Trachtenberg zu "Predator: Badlands" wurde erstmals am ß3. November 2025 im FluxFM-Programm ausgestrahlt.