Jennifer Lawrence und Robert Pattinson sind beide einst durch Verfilmungen von Teenie-Romanen einem größerem Publikum bekannt geworden – sie durch Die Tribute von Panem, er durch Twilight. Diese Zeiten sind längst vorbei – das Schauspiel-Duo gehört zum Besten, was Hollywood zu bieten hat.

Entsprechend hoch ist die Erwartungshaltung, wenn sie gemeinsam in einem Film zu sehen sind. Das liefert der Film Die, My Love, der am 13. November 2025 in den deutschen Kinos startet. Filmexperte Ron Stoklas mit der FluxFM-Kritik.

Kritik zu Die My Love: Großes Kino von Lawrence und Pattinson

Zwei Menschen, eine Liebe, alles scheint perfekt. Die Welt von Grace und Jackson wirkt im ersten Moment, wie ein rosaroter Traum. Wie schnell sich das ändern kann, zeigt Die, My Love – die Adaption des Romans Matate, amor (in Deutschland unter dem Namen Stirb doch, Liebling erschienen) der argentinischen Autorin Ariana Harwicz.

Auslöser für den Beziehungsriss ist ein Moment, der ihr Glück abrunden sollte: die Geburt ihres Kindes. Statt perfekter Familienwelt kommt es zum Crash. Während er kaum da ist, entwickelt sie eine postpartale Stimmungskrise – und das in einer Bruchbude im Nirgendwo von Montana, die er geerbt hat.

Jackson: "Oh, es ist so ein Saustall hier, ich halte das nicht mehr aus!"
Grace: "Du wolltest doch hier sein!"
Jackson: "Ich gehe arbeiten! Und wenn ich nach Hause komme, dann muss ich erstmal aufräumen!"
Grace: "Oh, du arbeitest drei Tage die Woche, soll ich dich mit Medaillen überhäufen?"
Jackson: "Oh, sei still!"
Grace: "Wie kannst du mit uns in das Haus ziehen, in dem dein Onkel sich in seinen verdammten Arsch geschossen hat. Seinen Arsch! Halt deine Fresse…selbstgerechtes Arschloch!"
- Filmszene

Es sind diese Szenen, in denen Jennifer Lawrence und Robert Pattinson aufeinanderprallen, die zeigen, wieso das Duo zur Elite in Hollywood gehöret. Beide spielen sich die Seele aus dem Leib. Wäre es jedoch ein Wettbewerb, würde ihn die Oscar-Preisträgerin gewinnen. Lawrence brilliert als innerlich zerrissene Grace zwischen Lust und Frust.

Fazit: Ein Film, der schockiert, provoziert und fasziniert!

Ähnlich wechselhaft wird die Geschichte erzählt. Triste Farben und lange Einstellungen wechseln sich mit Momenten der Eskalation ab, die sich wie ein Angriff auf die Sinne anfühlen. Sei es die intensive Soundkulisse aus Rocksongs, Insektensummen und Babygeschrei, oder das Innenleben von Grace zwischen Realität und Fantasie. Die, My Love ist ein Film, der schockiert, provoziert und schauspielerisch fasziniert!