Litfasssäulen, Sandmännchen, Ohropax – Berliner Erfindungen haben Kultstatus. FluxFM-Redakteur und Stadtführer Matti Geyer präsentiert den ganzen Winter über die spannendsten Berliner Innovationen. Heute im Fokus: das Amphicar, ein Auto, das fahren und schwimmen kann.

Entwickelt Anfang der 60er in Reinickendorf von Hans Trippel, sieht das Amphicar aus wie ein Cabriolet, ist aber höher gelegt und mit zwei Schiffsschrauben ausgestattet. Es erreicht 120 km/h auf der Straße und 12 km/h auf dem Wasser. Zwei Führerscheine und Zulassungen sind nötig, um es zu bewegen – eines der seltensten Autos Berlins.

Nur 3.500 Exemplare wurden gebaut, Probefahrten fanden im Tegeler See statt, und ein Modell steht heute im Berliner Technikmuseum. Ein Fahrzeug, das nicht nur die Hauptstadt, sondern sogar den Ärmelkanal eroberte – ein Stück Berliner Technikgeschichte zwischen Innovation, Exzentrik und Dekadenz.